Panketal (fos). An den Schulen sind es Unterrichtsausfall und große Klassen, bei den Förderschulen die Ablehnung bestimmter Therapien durch die Krankenkassen und an den Kitas der schlechte Betreuungsschlüssel - Brandenburgs Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) musste sich am Dienstagabend viele Kritikpunkte anhören. Im Wesentlichen zielten sie alle darauf, mehr Zeit für Kinder zu haben. Oder wie es die Zepernicker Kita-Leiterin Monika Kruschinski sagte: "Kinder bekommen zu wenig von dem, was sie brauchen."
Im Vorfeld der Landtagswahl hatte die SPD in die Röntgen-Gesamtschule eingeladen. Rupprecht, selbst einmal Gymnasialschulleiter, kennt die Praxis, wies auf Verbesserungen hin, auch auf angestrebte Verbesserungen, doch nannte er auch finanzielle Grenzen. Dennoch genieße Bildungspolitik über Parteigrenzen hinweg Priorität, und das mache ihn froh, gebe es gerade in Krisenzeiten keine bessere Investition in die Zukunft als die in Bildung.