Elke Ferner, MdB Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2009 erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner, MdB:
‚Frauen sind mehr wert!‘, so lautet das Motto, unter das wir in diesem Jahr unsere Aktivitäten zum Internationalen Frauentag gestellt haben.
Frauen sind mehr wert, heißt für uns:
- Wir wollen gleichen Lohn für gleich(wertig)e Arbeit von Frauen und Männern.
- Wir appellieren an Gewerkschaften und Arbeitgeber, für diskriminierungsfreie Tarifverträge zu sorgen.
- Wir wollen existenzsichernde Löhne. Dazu gehört ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn.
- Wir wollen die 15-Stunden-Begrenzung pro Woche bei Minijobs wieder einführen, um Lohndumping zu verhindern.
- Wir wollen eine gerechte Verteilung der Steuerlast zwischen Ehegatten.
- Wir wollen das Ausbildungsplatzangebot für Mädchen und junge Frauen verbessern, um ihnen gute berufliche Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten zu eröffnen.
- Wir wollen Frauen Wege aus der Teilzeitsackgasse eröffnen.
- Wir wollen mehr Frauen in Führungspositionen. Die "gläserne Decke" muss weg.
- Wir wollen mehr Frauen in den Aufsichtsräten der Unternehmen.
Freiwillige Vereinbarungen haben nichts bewirkt. Deshalb brauchen wir gesetzliche Regelungen.
Wer sich wie Frau von der Leyen auf bloße Appelle an die Wirtschaft beschränkt und gesetzliche Regelungen ablehnt, verfestigt die strukturelle Diskriminierung von Frauen. Frau von der Leyen sollte die Zuständigkeit für die Gleichstellungspolitik abgeben, damit endlich eine aktive Gleichstellungspolitik gemacht und die am besten ausgebildete Frauengeneration nicht länger im Regen stehen gelassen wird.